Das Programm richtet sich an Sozialunternehmer*innen, Gründer*innen und Mitarbeitende gemeinwohlorientierter Organisationen, die ihre Fähigkeiten in nachhaltiger Führung, regenerativem Wirtschaften und sozialer Innovation weiterentwickeln möchten. Herzlich eingeladen sind Menschen aus Sozialunternehmen, die ihren Hauptsitz in der Metropolregion Hamburg und den ländlichen Gebieten im Landkreis Ludwigslust-Parchim haben.
Du bist in einem Sozialunternehmen, einer NGO oder einer gemeinwohlorientierten Organisation aktiv und deine Organisation erfüllt folgende Kernkriterien:
Gesellschaftlicher Zweck: Das Unternehmen hat das primäre Ziel, eine soziale oder ökologische Herausforderung zu lösen – nicht die Gewinnerzielung.
Unternehmerische Tätigkeit: Die Organisation nutzt unternehmerische Mittel, um ihre gesellschaftlichen Ziele nachhaltig zu verfolgen.
Gewinnverwendung: Gewinne werden überwiegend reinvestiert, um den sozialen oder ökologischen Zweck zu fördern, anstatt sie an Eigentümer oder Aktionäre auszuschütten.
Transparenz & Kontrolle: Es gibt Mechanismen, die sicherstellen, dass das Unternehmen seine Mission langfristig einhält . Dazu gehören z. B. ein gemeinwohlorientiertes Geschäftsmodell, transparente Kommunikation und externe Überprüfbarkeit.
Beitrag zu den SDGs: Das Unternehmen trägt aktiv zur Erreichung der Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen bei, z. B. Klimaschutz, Bildung soziale oder Gerechtigkeit.
Bei der Definition von Sozialunternehmen orientieren wir uns an nationalen Kriterien aus dem Berliner Kriterienkatalog. Weitere Informationen findest du auf den Webseiten von Send eV und der Social Entrepreneurship City Hamburg.
Teilnehmende sind verpflichtet durch Eigenerklärungen und ggf. Nachweise eine Mitarbeit in einem Sozialunternehmen darzustellen. Folgende Nachweise müssen vor der Teilnahme vorliegen:
De-minimis-Beihilfen sind finanzielle Unterstützungen für Unternehmen, die bis zu einer bestimmten Höchstgrenze ohne umfassende beihilferechtliche Prüfung gewährt werden. Die EU legt fest, dass ein Unternehmen innerhalb von drei Jahren nicht mehr als 300.000 Euro an De-minimis-Beihilfen erhalten darf.
Die Förderung des Programms fällt unter die De-minimis-Regelung. Das bedeutet: Unternehmen, die diese Unterstützung erhalten, müssen ihre bisherigen De-minimis-Beihilfen offenlegen. Die Förderung wird auf die 300.000-Euro-Grenze angerechnet.
Jede Beratungs- oder Unterstützungsleistung im Rahmen des Programms hat einen festen Tagessatz von 1.400 Euro . ➡ Beispiel: Nimmt ein Unternehmen an fünf Beratungstagen teil, werden 7.000 Euro als De-minimis-Beihilfe angerechnet.
Falls dein Unternehmen bereits an anderen geförderten Programmen teilnimmt, prüfe bitte, ob du noch freie Kapazitäten im Rahmen der De-minimis-Regelung hast. Wenn durch diese Förderung die Höchstgrenze überschritten würde, kann das Unternehmen keine Unterstützung aus mehr erhalten. Solltest du unsicher sein, ob dein Unternehmen betroffen ist, empfehlen wir eine Rücksprache mit deinem Steuerberater oder deiner Steuerberaterin.
Jedes Unternehmen erhält nach der Teilnahme eine De-minimis-Bescheinigung, in der die gewährten Leistungen und Beträge bestätigt werden. Diese können für zukünftige Förderanträge wichtig sein.
Weitere Informationen zur De-minimis-Regelung findest du direkt in den Förderrichtlinien des BMWK.
Die Labs sind sind offen für jeweils 15 bis maximal 20 Personen. Die Workshops sind offen für jeweils 15 bis maximal 50 Personen. Die Trainingsprogramme sind offen für jeweils 15 bis maximal 20 Personen.
Es ist möglich an allen Veranstaltungen im Rahmen der Lernreise teilzunehmen oder sich für einzelne Veranstaltungen zu entscheiden. Im Rahmen der Trainings solltest du an allen 3 Modulen teilnehmen.
Dank einer Förderung durch das BMWK und Kofinanzierung durch die Europäische Union im Rahmen des Programms „nachhaltig wirken“ werden 85% der Kosten für die Entwicklung und Durchführung des Programms gefördert. Durch die Förderung können anteilig Gehälter, Honorare, Reisekosten und Materialkosten gedeckt werden. Der Eigenanteil der Projektkosten wird durch die Genossenschaft Wir bauen Zukunft eG finanziert, zb. durch die Bereitstellung von Arbeitsräumen und Infrastruktur, sowie durch finanzielle Projektmittel. Zusätzlich wird ehrenamtliches Engagement für die Durchführung des Projekts eingesetzt.
Dank der Förderung ist die Teilnahme an den Labs, Workshop und Trainingsprogramm kostenlos. Eine Kostenübernahme für die Anreise, Verpflegung und Unterkunft kann vereinzelt übernommen werden. Uns ist es wichtig, dass besonders Menschen die von struktureller (Mehrfach-)Diskriminierung betroffen sind, die gesellschaftlich und/oder politisch aktiv sind oder die systemrelevante (Care-)Arbeit leisten, die Möglichkeit haben, den Systemwandel mitzugestalten. Das funktioniert in diesem Fall nur, wenn wir die eigenen Privilegien an-/erkennen und finanzielle Ressourcen umverteilt werden. Daher bitten wir dich bei deiner Anmeldung uns eine Einschätzung deiner finanziellen Möglichkeiten mitzuteilen, damit wir diese bestmöglich berücksichtigen können.
Es gibt ein Awareness-Konzept, welches durch unser Team sichergestellt wird. Wir bauen auf über 8 Jahren Erfahrung in der Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen, Workshops und Trainings auf. Wir arbeiten mit dem Clear the Air Ansatz (basierend auf der Gewaltfreien Kommunikation) und verfügen über Projekt-übergreifende kollektive Feedbackräume sowie individuelle Konfliktbegleitungsangebote. Wir haben klare Leitlinien für Events und unser Zusammenwirken und kreieren Muträume, die ein respektvolles Miteinander unterstützen und einen sicheren Rahmen für alle bieten.
Unsere offsite-Formate finden in barriefreien und Rollstuhlgerechten Räumen statt. Das heißt alle Räumlichkeiten sind ebenerdig und es gibt Rollstuhlgerechte Sanitärmöglichkeiten. Das Außengelände ist teilweise eingeschränkt. Einige Maßnahmen zu Barrierefreiheit, wie Materialien in einfacher Sprache, Gebärdensprachdolmetscher oder assistive Technologien, bieten wir derzeit nicht standardmäßig an. Wir möchten allerdings sicherstellen, dass jede/r Teilnehmer*in gut informiert ist und gegebenenfalls die nötigen Anpassungen getroffen werden können, um eine angenehme Teilnahme zu ermöglichen.
Lebst du mit einer Behinderung oder bist im neurodivergenten Spektrum? Melde Dich gerne bei uns und sag uns, was du von uns brauchst, damit du dich beteiligen kannst. Solltest du besondere Bedarfe haben (z.B. barrierefreie Teilnahme, Kinderbetreuung, Übersetzung), sprich uns gerne an!
Das Programm findet auf Deutsch statt. Bei Interesse können einzelne Sessions ins Englische übersetzt werden.
Das übergeordnete Ziel des Programms ist es, einen positiven Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft durch gezielte Persönlichkeitsentwicklung von Mitarbeitenden in Sozialunternehmen zu leisten. Darüber hinaus soll insbesondere die ländliche Region in der Metropolregion Hamburg durch Vernetzung von Akteuren und eine erhöhte Sichtbarkeit gestärkt werden. Die Erkenntnisse einer professionellen Wirkungsmessung fließen in die kontinuierliche Verbesserung des Programms ein. Die Ergebnisse werden den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt, um die Veränderungen zum Beispiel von sich selbst und ihren Organisationen zu reflektieren. Zur Messung der Wirkung werden Theorie-basierte Ansätze verwendet, wie zB. die Theorie of Change (ToC), und sowohl qualitative als auch quantitative Erhebungs- und Analysemethoden eingesetzt.